Friedenslichtaktion der Tiroler Feuerwehrjugend
Bereits am Donnerstag-Mittag brachte der Zugführer des ÖBB RJ662 das Friedenslicht nach Tirol, wo es von Vertretern des ORF und der ÖBB an die Jugendorganisationen der Feuerwehr, des Roten Kreuzes, der Diözese, den Pfadfindern und den Mitgliedern des Vereins Hand aufs Herz zur weiteren Verteilung übergeben wurde. Stellvertretend für die Feuerwehrjugend übernahmen die Jugendlichen aus Aschau bei Kirchberg das Licht.
Es folgte ein gemeinsamer Friedensmarsch zum Landhausplatz, wo eine ökumenische Zeremonie stattfand. Musikalisch begleitet von einer Harmonie des Militärkommandos wurde u.a. mit Sicherheitslandesrätin Astrid Mair, Bischof Hermann Glettler und vielen Repräsentanten der Einsatzorganisationen ein Zeichen für den Frieden gesetzt.
Wetterbedingt wurde dann am Freitag-Abend die Übergabe des Friedenslichtes von der Florianikapelle in die Übungshalle der Landes-Feuerwehrschule in Telfs verlegt. Trotz teilweisen Problemen bei der Anreise ließen sich rund 600 Jugendliche nicht davon abhalten, das Friedenslicht entgegenzunehmen und nun in den Gemeinden Tirols zu verteilen.
Landes-Feuerwehrkurat Dr. Anno Schulte-Herbrüggen brachte in einer kleinen Andacht den Jugendlichen seine Weihnachtsbotschaft und Gedanken zur heurigen Friedenslichtaktion näher. Aufgrund des Krieges in Israel war es heuer nicht so einfach, das Friedenslicht nach Österreich zu transportieren - und wichtiger denn je ist derzeit ein Zeichen für den Frieden zu setzen. Er betont, dass auch in einer Zeit, in der das Licht des Friedens ausgeloschen zu scheint wir gemeinsam gerade zu Weihnachten mit dem Friedenslicht das Feuer der Liebe entzünden können.
Landesrätin Cornelia Hagele schätzt die wertvolle Jugendarbeit in der Feuerwehr: "Ich freue mich, das die Jugendlichen mit dieser Aktion Werte wie Frieden, Gemeinschaft und gegenseitige Hilfe in den Mittelpunkt stellen. Die Jugendarbeit der Feuerwehr ist großartig und wir können mehr als Stolz auf unsere Jugend sein."
Landes-Feuerwehrkommandant Jakob Unterladstätter und der Landes-Jugendbeauftragte Johann Strolz zeigten sich stolz über die Solidarität und Nächstenhilfe, welche die Feuerwehrjugend mit der Aktion unterstreicht: "Die Jugendlichen erhalten beim Austragen und Verteilen des Lichtes in ihren Ortschaften vielfach Spenden, die tirolweit zusammengeführt und zentral über Licht ins Dunkel zweckgebunden dem "Netzwerk Tirol hilft" zur Verfügung gestellt werden. In mittlerweile über 25 Jahren stellte die Feuerwehrjugend dadurch eine sechsstellige Summe für die rasche und unkomplizierte Hilfe zur Verfügung. Auch soziale Härtefälle in der Feuerwehrjugend wurden aus diesen Mitteln bereits unterstützt."
Im Anschluss folgte die Übergabe an die Jugendlichen und eine abschließende Jause in der Landes-Feuerwehrschule Tirol.