FAQs zur LFS
FAQs zur LFS
FAQs zu Fragen und Rückmeldungen von Besucherinnen und Besuchern der LFS Tirol
Um den Ausbildungsbetrieb an der LFS Tirol möglichst effizient und strukturiert gestalten zu können, sind gewisse Abläufe und Regelungen notwendig. Basierend auf Rückmeldungen von Besucherinnen und Besuchern der LFS Tirol möchten wir hier die gängigsten Fragen und Antworten zusammen stellen.
Warum muss ich schon um 8 Uhr an der LFS eintreffen, wenn die Lehrveranstaltung erst um 8.45 beginnt?
Um die TeilnehmerInnen zu einer Lehrveranstaltung anzumelden, sind verschiedene administrative Schritte zu tätigen (Registrierung und Eintragung in eine Liste, Ausgeben von Schlüsseln und Einsammeln der Kaution, Abklärung allfälliger Fragen, Erstellen einer korrekten Teilnehmerliste etc.). Auch wenn pro Person dafür im besten Falle nur 30 Sekunden benötigt werden, ergibt dies z.B. bei 50 Personen bereits 25 Minuten! Um dann mit einer Lehrveranstaltung pünktlich und mit allen korrekten Daten starten zu können, brauchen wir daher diese Zeit zwischen dem Eintreffen und Registrieren von Teilnehmenden und dem tatsächlichen Beginn einer Lehrveranstaltung.
Warum braucht es eine so lange Mittagspause? Kann diese nicht auf 20 Minuten verkürzt werden?
Die Abwicklung der Essensausgabe braucht - je nach Anzahl der Personen - entsprechend Zeit; auch um allen ein stressfreies Mittagessen garantieren zu können. Außerdem dient die Mittagspause auch zu einer Regeneration für Teilnehmer und Ausbilder. Die Zeit zwischen dem Essen und der nächsten Unterrichtseinheit wird für Ausbilder auch zur Vorbereitung verwendet (Absprachen unter den Ausbildern, Umziehen, Bereitstellen von Unterrichtsmitteln und Materialien für den Stationsbetrieb etc.). Je nach Lehrveranstaltung und Teilnehmeranzahl sind wir aber bestrebt, die Mittagspause auch zu verkürzen und früher mit dem Nachmittagsblock zu starten.
Warum werden die Stundenpläne nicht im Internet veröffentlicht?
Unsere Lehrveranstaltungen laufen zum größten Teil standardisiert ab (Lehreinheiten, Ausbilder, Örtlichkeiten etc.). Allerdings kommt es immer wieder vor, dass es zu zeitlichen Verschiebungen von Lehreinheiten kommt oder dass ein Ausbilder einen anderen Ausbilder ersetzen muss (Abwesenheit wegen Fortbildung, Dienstreise, Krankheit etc.). Ebenso können sich auch die Örtlichkeiten kurzfristig ändern. Auch wenn es unser Ziel ist, Lehrveranstaltungen immer gleich ablaufen zu lassen, können wir nicht garantieren, dass der Stundenplan immer gleich bleibt. Um daher eine Verwirrung zu vermeiden, werden die konkreten Stundenpläne im Vorfeld nicht veröffentlicht.
In dem Zuge darf aber auf das Kursbuch LFS verwiesen werden, wo alle Lehrveranstaltungen mit den wichtigsten Inhalten, Lehrzielen und Lernergebnissen aufgelistet sind.
Warum braucht es eine Nachtruhe ab 23 Uhr? Das ist doch nicht mehr zeitgemäß.
Jeder und jede Teilnehmende von Lehrveranstaltungen hat die Möglichkeit, an der LFS kostenlos zu nächtigen (maximale Bettenkapazität derzeit: ca. 45). Zusätzlich erhält jeder Nächtigende ein kostenloses Abendessen.
Um allen Nächtigenden eine möglichst gute Erholung in der Nacht gewährleisten zu können, haben wir ab 23 Uhr eine Nachtruhe eingeführt. Auch für den diensthabenden Nachtdienst (Ausbilder) ist es notwendig, dass dieser für die verantwortungsvolle Ausübung seines Dienstes an der LFS entsprechend erholt und ausgeschlafen ist. Daher bitten wir alle nächtigenden Personen um Verständnis und um ein rücksichtsvolles Miteinander. Selbstverständlich steht es jedem Teilnehmenden frei, sich auch außerhalb der LFS ein Nächtigungsquartier zu suchen.
Siehe auch unsere Hausordnung
Warum braucht es eine längere Vormittags- und Nachmittagspause? Können diese nicht ausfallen oder verkürzt werden?
Zum Lernen und Lehren braucht es Energie und Aufmerksamkeit; sowohl für die Teilnehmenden als auch für die Ausbilder. Außerdem nimmt nach einer gewissen Zeit die Konzentrations- und Merkfähigkeit deutlich ab. Um Zeit für die Regeneration zwischendurch zu ermöglichen, sind Pausen zwischen den Lehreinheiten vorgesehen. Diese können individuell genützt werden (frische Luft schnappen, kurze Bewegung, Möglichkeit eine Jause zu konsumieren etc.). Aber auch die Zeit für einen Austausch untereinander darf nicht übersehen werden; gerade in Pausengespräche finden oft wertvolle Gespräche statt.
Und auch für Ausbilder dient die Pause zu einer kurzen Regeneration und oft auch zur Vorbereitung auf die nächste Unterrichtseinheit (Absprachen unter den Ausbildern, Umziehen, Bereitstellen von Unterrichtsmitteln und Materialien für den Stationsbetrieb etc.).
Warum werden Erfolgskontrollen nur mehr digital durchgeführt? Ich habe kein Handy oder bin in der Bedienung nicht so sicher.
Seit einiger Zeit werden Erfolgskontrollen über die Office365 - Anwendung "Forms" durchgeführt. Das hat mehrere Vorteile:
- Die Fragen und Antworten sind für alle User standardisiert
- Die Fragen und Antworten können jederzeit einfach und zentral angepasst werden
- Die Reihenfolge der Fragen erfolgt nach Zufallsprinzip
- Die Auswertung erfolgt automatisiert in Echtzeit und Auswertefehler können vermieden werden
- Die Archivierung erfolgt einfach und standardisiert
Falls jemand kein Handy dabei haben sollte, wird von uns im beschränkten Maße ein Leihgerät (Tablet) zur Verfügung gestellt. Außerdem ist für jene, die sich mit der digitalen Technik schwer tun, im Einzelfall auch eine Erfolgskontrolle in Papierform möglich.
Warum finden keine Lehrveranstaltungen an Wochenenden statt?
Der Wunsch nach Lehrveranstaltungen an Wochenenden ist nicht neu. Für einen Ausbildungsbetrieb an 7 Tagen in der Woche müsste das Personal der LFS im Schichtbetrieb angestellt werden; und dazu bräuchte es eine massive Personalaufstockung, nicht nur im Bereich der Ausbildung sondern auch in der Administration und Infrastruktur. Dies ist derzeit und vermutlich auch in der Zukunft nicht möglich.
Außerdem ist die Anzahl der Befürworter von Wochenend-Lehrgängen eher gering. Für die meisten ist das Wochenende eine Zeit der Erholung oder eine Möglichkeit, Zeit mit der Familie zu verbringen.
Warum bekomme ich keinen Lehrgangsplatz? Ich warte schon so lange auf einen Kurs.
Pro Lehrveranstaltung gibt es eine maximale Teilnehmerzahl. Diese ist vor allem abhängig vom infrastrukturellen Angebot an der LFS (Lehrsäle, Übungsgelände, Fahrzeuge etc.), aber auch von den vorhandenen personellen Ressourcen (Ausbilder) und dem Kursdesign (Stationsbetrieb, Gruppengröße etc.).
Jeder Bezirk kann nur eine vordefinierte Anzahl von Plätzen zu einer Lehrveranstaltung vergeben. Diese Anzahl wiederum hängt v.a. mit der Anzahl der Feuerwehren oder speziellen Geräten im Bezirk zusammen.
Da nicht unbegrenzte Ressourcen zur Verfügung stehen, kann es vorkommen, dass das Angebot an Lehrveranstaltungsplätzen leider geringer ist als die Nachfrage.
Warum werden nicht viel mehr Lehrgänge angeboten, dafür mit weniger Teilnehmer?
Das Angebot an Lehrveranstaltungen an der LFS hängt vor allem von den vorhandenen infrastrukturellen und personellen Ressourcen ab (Lehrsäle, Übungsgelände, Fahrzeuge, Ausbilder etc.)
Wir sind bei der Lehrgangsplanung bestrebt, möglichst viele Lehrveranstaltungen parallel anzubieten; dies ist allerdings nur im beschränkten Maße möglich. Wenn die Teilnehmerzahl pro Lehrveranstaltung zusätzlich reduziert wird, bedeutet dies, dass mehr Angebote derselben Lehrveranstaltung notwendig werden, was wiederum Problemen bei der Durchführung - wie oben beschrieben - bedeutet!
Warum gibt es bei Praxis-Lehrgängen auch Theorie im Lehrsaal? Feuerwehr ist doch vor allem praktisches Handwerk?
Feuerwehr hat sehr viel mit Praxis zu tun, das stimmt. Allerdings braucht für eine sichere und zielgerichtete Anwendung der Praxis auch ein entsprechendes Hintergrundwissen, welches in Form von Theorieeinheiten vermittelt wird. Wir sind an der LFS bestrebt, den Teilnehmenden Kenntnisse (in Form von Wissen), Fertigkeiten (in Form von Können) und Kompetenzen (in Form von selbstständigem Handeln) in unterschiedlichen zielgruppenspezifischen Niveaus anzubieten. Dabei achten wir auch darauf, dass das in der Theorie vermittelte Wissen dann in der Praxis angewandt und gefestigt wird.
Es gibt immer mehr Angebote in Form von e-learning. Wird künftig keine Praxis mehr an der LFS ausgebildet?
Die LFS Tirol stellt seit einiger Zeit neben den gewohnten Präsenzveranstaltungen auch Online-Angebote in Form von e-learning zur Verfügung. Damit entsprechen wir einem oft genannten Wunsch, Aus- und Weiterbildung auch zeit- und ortsunabhängig anzubieten.
Die LFS fördert einerseits das Angebot sog. "hybrider Lehrformen". Das bedeutet, dass ausgewählte Lehrveranstaltungen entweder in Form einer Präsenzveranstaltung an der LFS oder als e-learning absolviert werden können
Andererseits bieten wir auch das sog. "blended-learning" an. Bei dieser Lehrform werden Theorieteile eines Lehrgangs in Form von e-learning-Modulen durch die Teilnehmer im Vorfeld selbst erarbeitet (vorgelagertes Selbststudium). An der LFS werden dann in der Präsenzveranstaltung die bereits erarbeiteten Inhalte vertieft und die praktischen Fertigkeiten ausgebildet. Die Erhöhung des Praxisanteils an der LFS wiederum führt zu einer effizienteren und nachhaltigeren Ausbildungsqualität.
Keinesfalls werden an der LFS durch die Möglichkeit von e-learning-Angeboten die Ausbildungsangebote reduziert - ganz im Gegenteil. Der Praxisanteil innerhalb einer Lehrveranstaltung wird dadurch erhöht und es können auch mehr praxisorientierte Veranstaltungen angeboten werden (z.B. Workshops).
Weitere Informationen zum e-learning.