Sicherheitsbrunch Land Tirol

LH Mattle: „Sicherheit in Tirol hat oberste Priorität“

  • Sicherheit in Österreich: Vortrag von Peter Vorhofer, Sicherheitsberater der Bundesregierung, über sicherheitspolitische Herausforderungen
  • Dank an Einsatzkräfte: Sicherheitsbrunch des Landes mit VertreterInnen aller Tiroler Einsatzorganisationen
  • Eigenverantwortung der Bevölkerung: Haushaltsbevorratung für Krisenfälle empfohlen

Wie steht es um die Sicherheit in Tirol? Dieser Frage widmen sich Landeshauptmann Anton Mattle und Sicherheitslandesrätin Astrid Mair gemeinsam mit den Tiroler Einsatz- und Blaulichtorganisationen regelmäßig und eng abgestimmt. Heute, Donnerstag, fand ein Sicherheitsbrunch im Landhaus in Innsbruck statt. Dabei bedankte sich das Land Tirol unter anderem bei VertreterInnen von Polizei, Rotes Kreuz, Bundesheer, Feuerwehr, Bergrettung, Wasserrettung, Grubenwehr, Höhlenrettung, der Österreichischen Rettungshundebrigade, der Tiroler Bergwacht, den Johannitern, MALTESERN sowie dem Samariterbund. Um einen Überblick über die sicherheitspolitischen Herausforderungen in Österreich zu erhalten, berichtete der Sicherheitsberater der Bundesregierung, Peter Vorhofer, über aktuelle Entwicklungen. 

„Lawinenabgänge, Bombendrohungen, illegale Migration, Cyber-Kriminalität oder Gewaltverbrechen – die Herausforderungen sind Vielfältig. Aber das Ziel ist immer dasselbe: umfassende Sicherheit für die Tirolerinnen und Tiroler. Das vergangene Jahr hat gezeigt, dass die Kooperation zwischen Sicherheitsbehörden, Einsatzorganisationen und dem Land Tirol gut funktioniert. Wir investieren in die Sicherheit, rüsten uns gegen Krisen und wappnen uns vor Katastrophen. Dabei ist es wesentlich, dass wir uns möglichst unabhängig von und resistent gegen äußere Einflussfaktoren machen. Denn die Sicherheit in Tirol hat für uns oberste Priorität“, erklären LH Mattle und Sicherheitslandesrätin Mair.

Eine widerstandsfähige Bevölkerung für mehr Sicherheit in Österreich

Ganz Europa ist mit einer immer schwieriger werdenden Sicherheitslage konfrontiert. In seinem Vortrag betonte Regierungsberater Vorhofer: „Die bisher bekannte regulierte Weltordnung verändert sich maßgeblich. Die EU und ihre Mitgliedsstaaten müssen wieder vermehrt selbst Verantwortung für ihre Sicherheit übernehmen. Doch nicht nur staatlichen Institutionen, auch der Bevölkerung kommt Verantwortung zu. Jede und jeder kann einen Beitrag zum Schutz Österreichs leisten, indem die eigene Widerstandsfähigkeit gesteigert wird. Um 100 Prozent Österreichs zu schützen, müssen auch 100 Prozent Österreichs mithelfen.“

Dank für die Leistungen der Einsatzkräfte

LH Mattle warf im Rahmen des Sicherheitsbrunchs einen Blick zurück und bedankte sich insbesondere bei allen Einsatzorganisationen und Sicherheitsbehörden. „Unsere Einsatzkräfte in Tirol haben im Jahr 2024 wieder Herausragendes geleistet. Die Polizistinnen und Polizisten sorgen für innere Sicherheit, das Bundesheer garantiert die Selbstverteidigungsfähigkeit und unterstützt im Katastrophenfall und unsere Einsatzorganisationen sind im Ernstfall rasch zu Stelle. Besonders eindrücklich bleibt uns allen der Einsatz nach dem Murenabgang in St. Anton am Arlberg in Erinnerung. Deshalb möchte mich für den unermüdlichen Einsatz, der oft weit über das Berufliche hinausgeht und in vielen Fällen ehrenamtlich geleistet wird, recht herzlich bedanken.“ 

Veränderte Bedingungen als Herausforderung

„In einem Land wie Tirol, das von Bergen und Tälern, Gewässern und Wald geprägt ist, spüren wir die Folgen des Klimawandels vor allem anhand von Extremwettereignissen wie Murenabgängen, Hochwasser oder Lawinen. Sie werden häufiger und unsere Einsatzkräfte stehen dann an vorderster Front, um Menschen zu schützen und Schäden zu begrenzen“, betont Sicherheitslandesrätin Mair die wachsenden Herausforderungen, die in ihrer Zeit als Polizistin zahlreiche Facetten von Sicherheit kennengelernt hat: „Unsere Einsatzkräfte leisten Großartiges. Doch wir dürfen nicht vergessen, dass diese Arbeit oft zusätzliche Ressourcen erfordert – sei es in Form von Ausrüstung, Schulungen oder Personal. Als Land Tirol stehen wir fest an der Seite unserer Partnerorganisationen und unterstützen bestmöglich, um Einsätze auch in Zukunft sicher und effizient bewältigen zu können.“ 

Bevorratung als Teil der Vorsorge

Ein wichtiger Teil dieser Eigenverantwortung der Bevölkerung ist die richtige Bevorratung im eigenen Haushalt. „Unerwartete Ereignisse wie Naturkatastrophen oder Stromausfälle, aber auch eine längere Krankheit können zu Versorgungsengpässen im eigenen Haushalt führen. Im Ernstfall ist es zu spät, die Bevorratung muss präventiv im Vorfeld passieren“, erklärt Elmar Rizzoli, Leiter des Zentrums für Krisen- und Katastrophenschutz und führt weiter aus: „Grundsätzlich sollte jeder Haushalt eine Woche ohne Einkaufen und ohne Strom auskommen. Neben Lebensmitteln und Getränken sollten Taschenlampen, Reservebatterien, Medikamente sowie Körperpflege- und Hygieneartikel vorrätig sein. Im Ernstfall entscheidend sind zudem Informationen: Wir empfehlen daher ein batteriebetriebenes Radio und Reservebatterien bzw. Kurbelradio zuhause zu haben.“ 

Weitere Tipps und Details zu einer umfassenden Bevorratung für den Haushalt bietet der Bevorratungsratgeber des Landes Tirol.

Text: Land Tirol
Bilder: © Land Tirol/ Die Fotografen

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